André Golob

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Verfasst am: 04.09.2007, 20:58 Titel: André Golob |
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Obwohl ich schon länger dabei bin, möchte ich mich nun doch endlich einmal kurz vorstellen:
Mein Lebenslauf
Mein Name ist Dr. André Golob. Den Nachnamen kann man sich gut merken, er schreibt sich wie „Gottlob“ ohne die t´s. Er stammt wohl aus dem Slowenischen und heißt soviel wie „Taube“. Geboren bin ich am 19. Mai 1962 in Dortmund als Sohn von Dieter und Ruth Golob geb. Poschmann, wurde römisch-katholisch getauft und bin aufgewachsen in Kleve am Niederrhein.
Nach dem Abitur am Kellener Gymnasium und Zivildienst im Kreisdekanatsbüro folgte ein Studium der katholischen Theologie, des kanonischen Rechts und ein Grundstudium der staatlichen Rechtswissenschaft (cand. iur.) an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster. Manchmal habe ich mich auch in Pädagogik-Vorlesungen verirrt. 1993 absolvierte ich mein Diplom in Theologie, 1997 meine Dissertation bei Prof. Dr. Adel Th. Khoury am Seminar für Religionswissenschaft über das Thema „Buddha und die Frauen – Laienfrauen und Nonnen in den Darstellungen der Pâli-Literatur“ (ISBN 3-89375-168-8).
1998 folgte die Promotion zum Doktor der Theologie (Rigorosum in Kirchenrecht, Moraltheologie und Religionsphilosophie), 1998 ebenfalls meine kanonistische Abschlußarbeit bei Prof. Dr. Klaus Lüdicke über die Acceptatio Legis mit dem fast schon alt-katholischen Thema “Die kirchliche Relevanz der Annahme und Ablehnung universalkirchlicher Normen durch das Kirchenvolk unter besonderer Berücksichtigung der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanums“. Es erfolgte die Ernennung zum Lic. iur. can.
Von 1983 bis 1999 war ich Fachlehrer und Obmann für fernöstliche Kampfkunst (5. Leong-Dan Shaolin-Kempo) und Frauenselbstverteidigung im Hochschulsport Münster, der Turngemeinde Münster e.V. und dem Verein Chi-Dao-Kampfkunst Münster e.V. Durch Kurse in Selbstverteidigung, Model-Mugging, Selbstbehauptungsworkshops und solche Dinge finanzierte ich u.a. mein Studium. Heute komme ich kaum noch dazu Sport zu treiben und bin ganz schön aus dem Leim gegangen.
1999-2001 fand ich meinen ersten „echten“ Job als Leiter eines ökumenischen Seminarhotels im Teutoburger Wald (Bielefeld). Hier war ich nicht nur für die Planung der Veranstaltungen und Fortbildungen zuständig, sondern auch für gastronomischen Dinge. Es hat damals Spaß gemacht auch mal hinterm Tresen Bier zu zapfen und dem Koch über die Schulter zu schauen. In dieser Zeit lernte ich Pfarrer Ingo Reimer aus Essen kennen und lernte so die Alt-Katholische Kirche schätzen, die ich bis dahin nicht kannte (!!!). Nach Gesprächen mit Bischof Joachim Vobbe und Prof. Dr. Günter Eßer folgte im Februar 2000 meine Umpfarrung in das katholische Bistum der Alt-Katholiken Deutschlands. Ab Oktober 2000 schloß sich ein Aufbaustudium der alt-katholischen Theologie an der Universität Bonn an, ab Oktober 2001 ein Diakonats-Praktikum in der alt-kath. Gemeinde Essen.
Im Februar 2002 wurde ich in der Essener Friedenskirche zum Diakon geweiht. Anfang März 2002 wurde ich zum Vikar der alt-katholischen Gemeinden Düsseldorf und Köln ernannt und zog nach Pulheim-Sinnersdorf bei Köln. Im April 2002 heiratete ich in der Kölner Auferstehungskirche die beste Frau der Welt, meine Christina - eine waschechte Bremerin. Am 1. September 2002 erhielt ich meine Priesterweihe durch Bischof Joachim Vobbe in der Düsseldorfer Tersteegenkirche.
Seit 2002 bin ich Mitarbeiter in der Redaktion „Christen Heute“ und Beauftragter der „Entwicklungs- und Missionsprojekte“ des Bistums. 2005 unternahm ich zusammen mit meiner Frau meine erste Missionsreise zu den alt-katholischen Missions- und Entwicklungsprojekten in Tansania. Außerdem vertrete ich unsere Kirche in der Mitgliederversammlung des "Evangelischen Entwicklungsdienstes", dem NRW-Philippinenforum und in der ACK-Nordrhein-Westfalen und bin Mitglied im Vorstand der Alt-Katholischen Diakonie e.V. sowie im Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit (AÖA) unserer Kirche.
Anfang August 2006 wurde ich zum Vikar von Bottrop ernannt und zog ins Ruhrgebiet. Einige Monate später verfaßte ich meine Pfarrexamensarbeit zum Thema „Die Bedeutung von `Gelassenheit´ und `Abgeschiedenheit´ in den Predigten Meister Eckeharts und ihre mögliche Relevanz für die heutige Predigt“ und absolvierte mein Pfarrexamen. Kurz darauf ernannte mich Bischof Joachim zum Pfarrverweser von Bottrop mit dem Titel Pfarrer. Und nun sitze ich im Kohlenpott und genieße die unverhofft frische Luft und die schöne grüne Gegend hier inmitten sehr herzlicher Menschen.
Eigentlich bin ich schon seit frühester Jugend alt-katholisch. Zumindest habe ich schon als junger Mensch meine Kritik an der Dominanz des Papstes, dem Klerikalismus, an der Diskriminierung von Frauen und der mangelnden Tolleranz und verklemmten Moral des Rom-Katholizismus geübt. Im Studium störte mich vor allem der scheinbar unüberbrückbare Abgrund zwischen modernen theologischen Erkenntnissen und der bornierten Haltung der offiziellen Amtskirche. Als ich zum ersten Mal (1998 !!!) von der alt-katholischen Kirche erfuhr war für mich der Übertritt nur ein kleiner Schritt, denn ontologisch war ich eigentlich schon immer alt-katholisch.
Hier noch ein paar weniger förmliche Infos zu meiner Person:
Hobbies
Kochen (chinesisch, westfälisch etc.) & Essen natürlich
Fernöstliche Kampfkunst
Jede Art von Kunst (Malerei, Graphik, Performance etc)
Jazz (leider nur passiv als Zuhörer)
Segeln, mit `nem Boot (leider schon lang nicht mehr!)
Was ich sonst so mag:
Schnee, das Meer, ein prassendes Kaminfeuer, Single-Malt Whiskey und trockenen Rotwein, den Niederrhein bei Nebel, Haikais und japanische Nori-Chips, ab und zu `ne Currywurst, Comics (vor allem von Peter Puck, Ralf König, Walter Moers) und Bücher (meine beiden Lieblingsbücher: „So zärtlich war Suleyken“ von Siegfried Lenz und „The Dharma Bums“ von Jack Kerouac), die alte Rechtschreibung, Filme wie „Harald und Maude“, „Leon der Profi“, „Alexis Zorbas“, „Woodstock“, aber auch die „Alien-Trilogie“, barocke Musik und Jazz (außer Dixie), Platten von Chet Baker, Tom Waits, Shakti und manchmal sogar Rammstein, Kunst von Joseph Beuys und Vincent van Gogh, Lieblingsfarbe: Rot, Sternzeichen: Elch, meine beiden Lieblingstheologen sind Meister Eckehart und der zeitgenössische Paderborner Theologe Eugen Drewermann.
Mein Lebensmotto lautet: „Wenn Gott dich liebt, schenkt er dir ein Problem!“
„Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart,
der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht.
Und das notwendigste Werk ist immer die Liebe. "
Meister Eckehart |
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